Bei sonnigen 21 Grad fuhren wir um 10.15 Uhr mit voll bepackten Motorrädern los. Heute umfuhren wir den südlichsten Teil der Insel. Zwischen Iglesias und Giba waren die Felder ausschliesslich landwirtschaftlich genutzt. Die Felder waren mit Olivenbäumen, Reben und Kiwi bepflanzt und die Zäune bestanden aus grossen Kakteen, Schilf und anderen Büschen. Am Strassenrand standen auch immer mal wieder schöne Eukalyptusbäume oder die Fahrt führte uns zwischen Pinien hindurch.
Nach einem kurzen Halt um 11.35 Uhr erhaschten wir wieder den Blick auf das Meer…es war jedoch weit weg.
Biker Gebu kann überall anhalten! Und weil er "überall" anhalten kann, muss er auch "überall" auf und absteigen, hehe.
Nach weiteren 70 Minuten bog Frau in eine verlassene Seitenstrasse ab. Die Strasse war zuerst asphaltiert, doch dann plötzlich nicht mehr. Hier verbrachten wir dann mit einer traumhaften Aussicht eine verdiente Pause.
Und wenn Frau
das Meer sieht,
geht es ihr wieder
supergut!
Der Biker Dänu
führte uns dank
Tom Tom
zielsicher durch
die riesige Stadt
Cagliari.
Um 14.45 Uhr trafen wir im „Qt Hotel“ in Cagliari ein und bezogen unsere Zimmer mit Meerblick.
Der Biker Dänu und sein Tom Tom führten uns mitten durch die Landschaft voller Weiden und Felder. Mal waren die Strassen breit, normal und dann auch mal sehr abgelegen und wie eine „Holperpiste“.
Dafür haben wir weite Landschaft, weidende Schafe, in rot und gelb blühende Blumenfelder gesehen. Es war insgesamt eine abwechslungsreiche Fahrt mit schönen Kurven.
Diese Kakteen grenzen Kilometer lang die verschiedenen Felder und Strassen voneinander.
Nuraghe su Nuraxi (ein prähistorischer Turmbau) ist die am besten erhaltene Gross-Nuraghe auf Sardinien. Sie thront auf einer Anhöhe einen Kilometer ausserhalb des kleinen Ortes Berumini.
Die Siedlung wurde 1997 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt; ihre Komplexität wurde erst 1949 nach tagelangen Regenfällen und Abrutschen eines Hügels erkannt.
Die zentrale Nuraghe thront, 15 m hoch, auf einer kleinen Anhöhe. Es handelt sich um einen zuerst errichteten Kernnuraghen, der später von einer Mauer mit vier Aussentürmen umgeben worden ist. Im zweiten äusseren Mauerring befinden sich die Reste weiterer, ursprünglich neun, Turmbauten.
Der zentrale Turm (Mastio) stammt etwa aus der Mitte des 2. Jahrtausend v. Chr.
Die ältesten Teile der Siedlung stammen erst aus der Zeit um 1200 v. Chr., der größte Teil der Mauern ist ca. 200 bis 400 Jahre jünger.
Nuraghe su Nuraxi wurde dann gegen 600 v. Chr. von den Puniern zerstört.
Die Rückfahrt gestaltete sich etwas weniger kurvig, denn am Ende fuhren wir auf der Autobahn. Da wir nun seit einer Woche mehrheitlich von „Pizza“ lebten, assen wir mal wieder ganz was anderes…im Mc Donalds ;-)
Den Abend liessen wir mit Chips, Bier, Red Bull und einer fantastischen Abendstimmung ausklingen.
Um 10.05 Uhr ging es los und es dauerte nur wenige Kilometer bis wir wieder die steilen Felsküsten erblickten. Es ist kaum zu fassen, doch auch nach einer Woche auf dieser schönen Insel können wir uns am türkisblauen Meer kaum satt sehen.
Der Küstenstrasse entlang gelangen wir ans
„Capo Carbonara“.
Der Mann fotografiert die Strassenbeschilderung der „Via Capo Carbonara“ und denkt schon wieder ans Essen ;-)
Es war 12.40 Uhr, wir machten in „Villaputzu“ einen Halt. Als wir dann weiter nach Norden über eine der vielen Panoramastrassen wollten, bogen wir rechts in die Strasse „SP 99“. Wie wir dann feststellten, war es die falsche Strasse…wir fuhren über eine asphaltierte Strasse die ausschliesslich für landwirtschaftliche Fahrzeuge genutzt wird. Irgendwann nach unserer Runde um den kleinen See bogen wir wieder in die alte „SS 125“ ein und fuhren interessanterweise das zweite Mal am gleichen Kreisel vorbei.
Dann sahen wir dunkle Wolken. Kurz vor dem Tankstop in „Tertenia“ wurden wir auf einer Strecke von ca. 700 Meter das erste Mal von Regentropfen befeuchtet. Die Wolken und Regentropfen verschwanden schnell als wir weiter Richtung Norden fuhren. Es dauerte auch nicht lange bis wir wieder das türkisblaue Meer mit den Stränden und dann zum Wechsel die roten Berge sahen.
Genau um 15.05 Uhr trafen wir im Hotel Vecchia Marina ein. Zuerst erhielten wir ein Zimmer mit drei Betten, wo wir uns kaum umdrehen konnten. Nachdem wir an der Reception für etwas grösseres gefragt hatten, konnte wir das Zimmer sofort wechseln. Jetzt hatten die drei Biker genug Platz um sich mit dem Gepäck auszubreiten.
Das Abendessen genossen wir bei einem exzellenten 8 Gänge-Menu mit einem exklusiven Wein aus Sardinien im Restaurant „Lucitta“.
Übrigends...
heute sahen wir das Gefährt vom Schreiner
Es war schon früh…bereits um 08.45 Uhr fuhren wir los. Bereits nach 20 Minuten aus der Stadt hinaus trafen wir auf die ersten Kurven und eine schöne Aussicht auf „Arbatax“.
Es dauerte auch nicht lange, da mussten wir anhalten… Kühe auf der Strasse…und Kühe mit Schweinen auf der Weide.
Durch grüne Wälder führte uns die Strasse um die höchsten Berge von Sardinien.
Der Puntea la Marmora mit 1828 m. ü. M. (links) und der Brunou Spina mit 1828 m. ü. M. (rechts) hatten an wenigen Stellen noch etwas Schnee.
Auch auf die Strassenbeshilderung zeigte, dass wir Schneeketten benötigten ;-)
Als wir Richtung „Fonni“ abbiegen wollten zeigte der Wegweiser die Richtung, doch die Strasse zeigte etwas anderes…
Den höchsten Punkt erreichten wir auf dem „Passo di Caravai“ mit 1118 m. ü. M. mit einem entsprechenden Panorama.
Die geplante Rückroute war plötzlich mit einem riesigen Fahrverbot markiert. Doch freundlicherweise sagte uns ein einheimischer Anwohner, dass „la Strada aperto“ ist. So fuhren wir weiter und sahen eine ganze Reihe von Beschilderung und fanden einen Teil der demolierten Strasse vom letztjährigen Unwetter.
Die Wolken wurden immer dichter und dünkler…und es regnete einige Tropfen bis wir wegen einer Schafherde mitten auf der Strasse halten mussten.
Nach so vielen Kurven hatten unsere Motorräder einen fast leeren Tank und so füllten wir diese in „Lanusei“ wieder auf.
Doch ab dort hatten wir Regen, so dass die Strasse wirklich nass wurde. Am Ende kamen wir bei Sonnenschein im Hotel an. Die Wolken kamen dann auch bis zum Hotel und plötzlich erlebten wir ein Gewitter mit unglaublichem Regen. Auf den Strassen ist so viel Wasser, dass man bis zu den Fussknöcheln drin stehen konnte. Wir waren alle froh im trockenen Hotelzimmer zu sein.
Heute war der Tag des süssen nichts tun. Ausschlafen, Frühstücken, English Homework, die Seele baumeln lassen. So wurden nun auch die Postkarten für Familie und Freunde geschrieben. Da wir den Wunsch unseres Englischlehrers auch erfüllten gab es auch eine mit englischem Text!
Dear Mansour
We have a lot of sunny. The sea is beautiful and turquoise blue and crystal clear. The curves in the mountains and the panorama is fantastic.
Holiday greetings from Sardinia
Ursula & Gebhard
Nicht weit von unserem Hotel entfernt fanden wir einer der vielen Sehenswürdigkeit aus dieser Region… den „ Rocce Rosso“.
Obwohl keine sommerlichen Temperaturen herrschten gönnten wir uns in einer „Gelateria“ einen „Coppa“.
Anschliessend verweilten wir am nahe gelegenen Strand und genossen das Meer mit seiner Aussicht.
Bei sonnigem Wetter und angenehmen Temperaturen verliessen wir um 10.00 Uhr das Hotel in Arbatax. Bei der ersten Beschilderung Richtung Olbia war die Strasse schon gesperrt. Mit zwei falschen Abbiegern fanden wir dann doch noch die „Isola dell‘ Ogliastra“.
Wir sahen nicht nur das Bergpanorama sondern begegneten auch saftigen Wiesen mit weidenden Pferden und Kühen.
Entlang der kurvenreichen Strasse fuhren wir über den „Genna Silana“ mit seinen 1017 m. ü. Meer.
Da gab es einen Wegweiser in die sehenswerte Schlucht „Su Gorruppu“. Damit die Schlucht besichtigt werden könnte, hätten wir in unseren Töffkleidern eine 5 km lange Wanderung machen müssen. So entschieden wir uns weiter zu fahren und die Schlucht von weitem zu bestaunen.
In Jahrmillionen hat sich der Fluss „Flumineddu“ durch den 1000 Meter hohen „Monte Oddeu“ gegraben. Die senkrechten Wände sind 200 Meter hoch und an den engsten Stellen ist die Schlucht nur wenige Meter breit.
Es war 12.50 Uhr, wir wollten die “Nuraghe Sierra Orrios“ besichtigen. Leider kam uns die „Siesta“ in die Quere und es gab in der Bar ein kühles Getränk. So entschlossen wir uns direkt zum „Hotel Baia Marina“ zu fahren. Pünktlich um 14. 00 Uhr checkten wir ein. Da die zwei Männer den Drang verspürten einen ausgiebigen Spaziergang von einenhalb Stunden zu machen, entdeckten sie den wunderschönen Strand, der einenhalb Kilometer vom Hotel entfernt ist.
Während die Herren spazierten, genoss die Frau auf dem Balkon - mit einem Buch - die Sonne und die Aussicht auf die Olivenbäume.
Das Wetter sah heute nicht aus, als ob wir ausschliesslich Sonnenschein antreffen würden, denn von unserem Balkon aus sahen wir die ersten Wolken über den Bergen. Wir entschlossen uns deshalb eine nicht zu lange Tour zu machen. Um 10.15 Uhr rollten wir mit unseren Motorrädern aus der Garage des Hotels in Orosei. Nach einigen Kurven, vorbei an weidenden Schafen und Kühen, waren wir schnell in den Bergen und weg vom Meer. Kurz vor der Grenze zum Nationalpark sahen wir eine grosse Kaktusplantage, wie wir es bis dahin noch nie gesehen hatten.
Der Nationalpark Monte Albo beginnt kurz vor der Ortschaft „Lula“. Unseren längsten Halt machten wir um 12.00 Uhr auf ca. 800 m. ü. Meer beim „Punta Ferulargie“ und genossen bei zügigem Wind die wunderschöne Bergwelt. Nach unserer Pause verliessen wir auch die Wolken über den Bergen, die auf uns nieder sanken. Wir „tuckerten“ die schöne Strecke von fast 45 Kilometer weiter, bis wir den Ausblick auf „Siniscola“ erblickten.
Die Rückfahrt entlang der Küste war geprägt von zum Teil starken Windböen. So entschossen wir uns, auch noch den schönen Sandstrand von Orosai zu besuchen. Dort wurden unsere Haare in alle Richtungen „verchutzt“ und die Wellen peitschten an den Strand. Ein richtiges Schauspiel der Naturgewalten.